1910 – 2010

1910

Mitte des Jahres 1910 finden sich einige sportbegeisterte Männer aus den Ortsteilen Marmelshagen und Hamme im Gasthof Kneider, Dorstenerstraße, zusammen, um einen Fußballsportverein zu gründen.

Der erste Vorstand wird gewählt: 1. Vorsitzender Walter Georges, 2. Vorsitzender Heinrich Engelbrecht. An der Dorstenerstraße entsteht der erste Sportplatz, genannt „Kleewiese“.

1911

Der Spielbetrieb läuft an. Zum ersten Mal wird ein Spiel gegen einen anderen Gegner ausgetragen. Der erste Gegner heißt Preussen Weitmar. Es gelingt ein Unentschieden. Ab jetzt beginnt der Verein mit einem regelmäßigen Spielbetrieb und die Vereinsgeschichte geht den folgenden langen Weg. Mit weiteren Gegnern werden Hin- und Rückspiele mit wechselnden Erfolgen ausgetragen. Im weiteren verlauf nimmt die Mannschaft an mehreren Sportfesten teil. Zweimal wird die Meisterschaft geholt wobei sämtliche Verein von unserer Mannschaft geschlagen werden. An diesen Sportfesten ist die Zahl der teilnehmenden Mannschaften sehr hoch – bis zu 18 Mannschaften nehmen daran teil. Phönix gewinnt die Meisterschaft und holt noch zwei wertvolle Pokale.

Die Namen der 1. Mannschaft von 1911: Hans Hillmann, Heinrich, Hermann Hillmann, Poganiarz, Wilhelm Hillmann, Amtor, Schneider, Horst, Bühner, Klüner, Muth, Grode und Peter.

1912

Ostern ist ein namhafter Verein zu Gast, der SV Speldorf (Mühlheim). Phönix verliert mit 4:0 Toren. Zum Herbst, beim Rückspiel ist eine deutliche Verbesserung unserer Mannschaft zu erkennen und Speldorf muss sich mit einem 2:2 Unentschieden zufrieden geben.

1913

Der SV Phönix erhält die Spielerlaubnis zum „Westdeutschen Spielverband“. Nun werden Spiele gegen Verbandsmannschaften ausgetragen. Es wird in der damaligen C-Klasse begonnen. Bekannte Gegner sind: Germania Bochum 06, Spiel und Sport Wanne, Westfalia Bochum, Westfalia Herne, Turnbund Eickel und Preussen Wanne.

1914 - 1917

Der 1. Weltkrieg reisst schmerzliche Lücken in unsere Reihen. Die Mannschaft des SV Phönix muss sich restlos für den Kriegseinsatz zu Verfügung stellen. Aus dem Weltkrieg 1914/1918 kehren nachstehend aufgeführte Mitglieder unseres Vereins nicht zurück: Hans Forst, Willi Hillmann, Josef Hahn, Josef Klüner, Otto Menger, Emil Pawlowski, Hans Rüdigkeit, Karl Werner, Heinirch Zimmermann und Hermann Grode.

1918 - 1920

Leben kehrt zurück. Leider wird der städtische Sportplatz in Bochum-Hamme von der Stadt gekündigt. Da bemüht sich der damalige 1. Vorsitzende, Max Büning, bei der Chemischen Industrie Bochum um Überlassung eines geeigneten Sportplatzes an der Riemker Strasse. Die Verhandlungen sind erfolgreich und Phönix spielt von Anfang 1918 bis Oktober 1920 auf dem Sportplatz – gegenüber der früheren Wirtschaft Sternberg (Bleckstrasse). Der Aufschwung beginnt, da einige aktive Spieler glücklich am Kriegsende heimkehren. Aber auch der neue Sportplatz hat keine lange Lebensdauer und wird ebenfalls gekündigt. Dazu erweist sich derselbe mit der Zeit als zu klein. Max Büning nimmt erneut umgehend Verhandlungen mit dem damaligen Kolonie-Verwalter August Pfingsten von der Kruppschen Verwaltung auf, die zu dem Ergebnis führen: Unser Verein erhält ein geeignetes Gelände hinter der Wirtschaft Bergmann. Ein für damalige Verhältnisse schöner Platz. August Pfigsten übernimmt den Vorsitz im Verein. Die Fertigstellung dauert eine geraume Zeit. Während dieser Zeit spielen unsere Mannschaften auf dem städtischen Sportplatz am Riemker-Bahnhof.

1921

Im August 1921 wird der neue Platz hinter der Wirtschaft Bergmann eingeweiht. Gleichzeitig wird das 10-Jährige Bestehen groß aufgezogen. Durch die Beteiligung der gesamten sportbegeisterten Gemeinde und unter Mitwirkung der Gesang- und Radfahrverein wird es ein großes Volksfest. Die Abschlussfeier findet im Saal der Wirtschaft Bergmann statt. 

Für den sportlichen Höhepunkt wurde die Mannschaft von Sportfreunde Siegen eingeladen, ein spieltechnisch sehr starker Gegner. Die Begegnung findet vor über 1000 Zuschauern statt und endet nach großer Leistung unserer Mannschaft 2:2 Unentschieden. Phönix erlebt zu dieser Zeit einen gewaltigen Aufschwung und immer neue Anhänger. Es spielen bereits 4 Stamm-, 3 Jugend- und 2 Schüler Fussballmannschaften.

Die 1. Mannschaft wird Meister und schafft den verdienten Aufstieg in die B-Klasse.

Die Meistermannschaft: Jos, Fröhlinghaus, Fritz Grode, Hermann Klüner, Gustav Poganiarz, Hans Relsen, Hans Hillmann, Hermann Bühner, Karl Jankowski, Franz Beckmann, Willi Ewig und Willi Horst.

1922

In diesem Jahr verlassen uns die Sportler und Mitglieder, die in Bochum-Hamme ihren Wohnsitz haben, um dort einen eigenen Verein zu gründen. So entsteht der bekannte Sportverein „Rasensport Bochum“. Trotzdem ist die Phönix-Mannschaft weiterhin erfolgreich. Die B-Klasse besteht aus Bochumer und Dortmunder Vereinen. Am Ende der Saison befindet sich unsere Mannschaft in der Spitzengruppe der Liga.

1923

Das Inflationsjahr – ein schweres Jahr. Durch die Inflation werden auch die Sportvereine in Mitleidenschaft gezogen. Ganz natürlich, dass auch Phönix von dieser wirtschaftlichen Krise hart getroffen wird.

Im laufe dieses Jahres tritt August Pfingsten von seinem Posten als Vereinsvorsitzender zurück. An dieser Stelle wird der Sportkamerad Hans Vogel zum 1. Vorsitzenden gewählt.

1924 - 1925

Der Sportplatz erhält eine Aschenbahn und eine Umzäunung. Nach der Fertigstellung werden wieder namenhafte Gegner verpflichtet unter anderem auch der damalige Ruhrgaumeister Hagen-Eppenhausen. Über 1000 Zuschauer wohnen diesem großen Ereignis bei, das Spiel endete 3:3.

Darüber hinaus erringt unsere 1. Mannschaft noch die Gruppenmeisterschaft. Leider wird der erkämpfte und verdiente Aufstieg nicht enerkannt.

Auf einer Tagung in Gelsenkirchen findet der Ruhrgau seine Auflösung und die Kreiseinteilungen Bochum, Herne, Dortmund, usw. werden vorgenommen. Statt der bisherigen C, B und A-Klassen entstehen die Kreis-, Bezirks-, A-Klassen und Ligen. Der SV Phönix wird der A-Klasse im Bochumer Raum zugeteilt und spielt auf Anhieb eine beachtliche Rolle.

1925 - 1926

Zu Beginn des Jahres wird das 15jährige Bestehen gefeiert. Eingeladen zu diesem Anlass ist der 2. Westdeutsche Meister Düsseldorf 99. Über 5000 Zuschauer sehen das Spiel und gleizeitig eine Fussballdemonstartion erster Güte. Der starke Gegner beweist beste deutsche Fussballklasse und besiegt unser Team mit 6:0 Toren.

1927

Schwerathletik im Sportverein Phönix. Im Laufe des Jahres wird der Schwerathletikverein Bochum-Hamme unserem Verein zugegliedert.

1928

Handball beim SV Phönix. Herren- und Damenhandballmannschaften werden gegründet und treten in Aktion.pulvinar dapibus leo.

1929 - 1935

Das Auf und Ab beim SV Phönix. Diese Jahre bringen dem Verein große Sorgen, weite Reisen und wenig Geld. Am Ende ist man heilfroh, den Klassenerhalt gesichert zu haben. Zu dieser Zeit stellt der SV Phönix, einschließlich der Handballabteilung, 12 Mannschaften aufs Feld.

Leider hat die 1. Mannschaft einen schweren Stand und eine Krise zu verzeichnen. Der SV Phönix wird zum Spielerlieferant für TuS Bochum (dem späteren VfL Bochum). Spieler wie Potthast, Longerich, Fischer und Gockel wechseln aus unseren Reihen zu diesem Verein. Die große Arbeitslosigkeit wirkt sich in allen Belangen katastrophal aus. Während dieser Zeit wechselt der Vorstand auch vielfach. Die Vorstandsitglieder Hans Vogel, Nikolaus Müller, August Pfingsten und Hermann Menger haften öfter bei Verschuldung und Verfehlungen und füllen die Lücken mit ihren Privatgeldern.

1936

Der sportliche Aufschwung des SV Phönix zu einer enormen Leistungshöhe. An der Tabellenspitze gibt es ein Rennen zwischen Börnig, Sodingen, Preußen Wanne und Phönix. Am Ende fehlt unserer Mannschaft ein Punkt. Diesen büßt der SV Phönix im Spiel gegen den SV Sodingen beim 0:0 Unetnschieden vor ca 6000 Zuschauern auf eigenem Platz ein. Das Spiel gegen Preußen Wanne mit einem 2:1 Sieg findet vor der Rekordkullisse von 8000 Zuschauern statt.

1937 - 1938

Mit der Erringung der Meisterschaft qualifiziert sich die Phönix-Mannschaft zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen und erkämpft sich nach großen Leistungen ungeschlagen den Aufstieg. Es werden 6 Spiele gegen die übrigen Gruppenmeister Bövinghausen 04, LFC Laer, SC Dortmund 95 ausgetragen, Hin. und Rückspiele. Phönix gewinnt alle Spiele, 12 Punkte und eine Torzahl von 19:6 sprechen für sich. Damit ist der Aufstieg zur 1. Bezirksklasse (2.Liga) perfekt.

Die legendäre Phönix-Elf: Stirnberg, Fischer, Chmilewski, W. Kramp, Büscher, Schmidt, Kenneweg, Kenkmann, Dolega, H. Kramp, Kosubek, H. Hahn, Karl und Simberger

1939 - 1945

Der Krieg bricht aus. Der verheerende 2. Weltkrieg hat unersättlich die deutsche Sportjugend ins Grab gerissen. Acuh viele Mitglieder des SV Phönix Bochum sterben den „Heldentod“ oder verbleiben dem ungewissen Schicksal. An dieser Stelle gedenken wir in Ehrfurcht unseren gefallenen und vermissten sowie verunglückten und verstorbenen Vereinskameraden.

1946

Neugründung des Vereins, kaum ein Sportverein ist so hart betroffen durch den Bombenkrieg wie der SV Phönix. Über 80% der Wohnungen werden zerstört, die Bevölkerung verzogen, kein Gasthof in der Ortschaft Marmelshagen, der Sportplatz voller Bombentrichter und Trümmer. Fußbälle und Garnituren sind verbrannt.

Nach einigen vorausgehenden Besprechungen findet am 06.01.1946 die erste Versammlung im Lokal Berke statt.

Die Anregung zur Neugründung gibt unser langjähriger Geschäftsführer Hans Kotlenga und der Vereinswirt Franz Fabri. Die ersten neuen Fußbälle und mehrere Paar Fußballschuhe erreichen uns aus Amerika, vom dort ansässigen Phönix-Mitglied Paul Schmidt. Ohne diese wichtigen Utensilien hätte man den Spielbetrieb gar nicht aufnehmen können. Am 06.01.1946 wird Hans Kotlenga auch zum 1. Vorsitzenden gewählt. Unter dem Namen Schwarz-Gelb Marmelshagen wird der Spielbetrieb aufgenommen. Der Name Phönix ist bis zum Herbst verboten. Der Platz von Phönix bleibt vorerst unbespielbar. Als Ersatz dient die Sportanlage von Teutonia Riemke. Die Meisterschaft wird in der II.Kreisklasse ausgetragen.

1947 - 1948

Dr. Alfred Kammann wird im Juli 1947 einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt, zu dessen Stellvertreter und Geschäftsführer Hans Kotlenga. Phönix spielt in der 1. Kreisklasse (damals 4.Klasse). Trotz vieler Schwierigkeiten in dieser Zeit ging es weiter vorwärts.

1948 - 1949

Das neue Geschäftsjahr beginnt kurz nach der Währungsreform. Sparsamkeit war die Devise. Der Geldmangel wirkt sich auch auf das Vereinsleben in immer stärkerem Maße aus. In sportlicher Hinsicht zeichnet sich ein Neuaufbau ab. Beim Vereinswirt Fabri stehen wieder größere Räume und auch Umkleidemöglichkeiten zur Verfügung.

1949 - 1950

Phönix wird der 1. Bezirksklasse, Gruppe Industrie zugeteilt (4.Klasse). Kaum Lokalspiele, somit wenig Zuschauer, aber weite Fahrten. Am Ende erreicht unsere 1. Mannschaft den viertletzten Platz. Erfreulich ist der Aufschwung unserer Jugend- und Schülermannschaften, die A1 Jugend wird Gruppenmeister. Für den Erfolg ist Jugendleiter Albert Biermann verantwortlich.

1950-1952

Phönix muss sämtliche Spiele auf fremden Plätzen austragen. Der eigene Platz wird einer großen Umarbeitung unterzogen, die Spielfläche tiefer und näher der Dorstener Straße gebracht. An jeder Seite eine Böschung aufgetragen und der Platz selbst in eine schöne Grünfläche verwandelt. Diese Arbeiten werden von den Sportlern und ihren Freunden in langen und schweren Arbeitsstunden geleistet.

Ein Totodarlehen und ein weiterer Zuschuss der Landesregierung machen die weiteren Umbaumaßnahmen möglich.

Auch die Stadt Bochum unterstützt uns tatkräftig. Die traurige Nachricht zu dieser Zeit ist der Tod von Hans Kotlenga, der rund 25 Jahre seines arbeitsreichen Lebens selbstlos und uneigennützig in die Dienste des SV Phönix stellte. Die Arbeiten am Sportplatz werden fleißig fortgesetzt. Zwei Sportler unseres Vereins machen sich dabei einen Namen.

Albert Biermannsen und Hans Hahn aber auch der Spielbetrieb, sowie das Training laufen weiter. Der bekannte Spieler Karl Kenneweg wird ein guter Berater. Die Früchte seiner Arbeit ergeben einen enormen Formanstieg. Die Mannschaft trifft in 36 Meisterschaftsspielen 82 mal ins Tor. Von diesen 82 Toren schießt der Mittelstürmer Fritz Heinrichs allein 44 Tore.

Anlässlich des Jubiläums von Schwarz-Weiß Bochum wird unsere Mannschaft Pokalsieger. Darüber hinaus wird die Stadtmeisterschaft mit über 60 teilnehmenden Vereinen aus dem Vorjahr fortgesetzt.

Zwei schwere Hürden werden genommen und zwar Westfalia Bochum auf deren Platz mit 3:2 und Altenbochum 01 mit 4:0. Das Endspiel gewinnt der SV Phönix Bochum gegen SW Eppendorf mit 1:0. Somit heißt der Pokalsieger und Stadtmeister SV Phönix Bochum.

Die Namen: Köchling, Biermann, Fiebig, Westerholt, Cornelius, Sworra, Wacinski, Kummerfeld, Heinrichs, Lötsch, Scharmann, Kuhn und Bühner. Nachdem die große Arbeit auf dem Sportplatz beendet war, kann im August 1951, also mit einem Jahr Verspätung, das 40-jährige Bestehen gefeiert werden, mit der Einweihung und Übergabe des Platzes für den Spielbetrieb. Eine Festwoche wird vom 4. – 12. August aufgezogen. Die erste Mannschaft spielt gegen den VfL Bochum 1848. Die Jubiläumsfeierfindet im Lokal ,,Löns Mühle“, an der Dorstener Straße statt.

1953

Ein Wechsel in der Vereinsführung. Dr. Alfred Kammann gibt wegen Überlastung in seinem Beruf seinen Posten ab. An seiner Stelle wird Paul Löhr einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.

Folgende Vereine nehmen an der Meisterschaftsrunde teil: Eppendorf, Winz-Baak, Welper, Stiepel, Vöde, Ehrenfeld, Concordia, Rasensport, Riemke, Dahlhausen, SuS Gerthe, Weitmar 09, Preußen 07, Westfalia und Holsterhausen.

Die erste Serie bringt nur 7 Punkte. Ln der zweiten Serie wird um jeden Punkt hart gekämpft. Am Ende der Meisterschaftsrunde steht man gemeinsam mit dem SV Vöde und SuS Gerthe an drittletzter Stelle. Nach einer Ausscheidungsrunde,die der SV Phönix mit 6:2 Punkten gewinnt, muss SuS Gerthe in den sauren Apfel beißen.

1953-1954

Abstieg zur 1. Kreisklasse (5. Klasse).

Die 2. Mannschaft wird Meister und Gert Vogt neuer Trainer beim SV Phönix.

1954-1955

Herbstmeisterschaft der 1. und 2. Mannschaft. Doch am Ende hat Teutonia Riemke die Nase vorn und steigt auf . Die 2, Mannschaft wird Kreismeister.

1955-1956

Aufstieg zur Bezirksklasse (4. Klasse).

Die 1. Mannschaft übernimmt sofort die Tabellenführung, wird Herbstmeister und steigt am Ende mit großem Vorsprung auf , Die Namen: Joswig, Heinrichs, Jamma, Wienand, Cornelius, Wacinski, Ibsch, Schmitz, Sand, Hahn, Schulte, Napiralla, Biermann, Langer, Kersten.

Die Jugend, unter der Leitung von Bernhard Fiedler, wird Gruppenmeister und spielt um die Kreismeisterschaft. Die WSV-Goldnadel SV Phönix erhält als Erster beim SV Phönix der bekannte Kassierer Fritz Weischet.

1956-1957

Phönix wird Herbstmeister in der Bezirksklasse.

Am Ende der Spielzeit Platz sechs.

lm Juni 1957 fährt die 1. Mannschaft zur Ostzone und gewinnt gegen Motor Weißenfels mit 5:2.

1957-1958

Die 1. Mannschaft erreicht in dieser Saison einen dritten Tabellenplatz.

Die 2. Mannschaft gewinnt die Kreismeisterschaft aller Reserveteams dank des Betreuers Heinz Suppa. Die C-Jugend wird Gruppenmeister. Ausflüge nach Brüssel zur Weltausstellung und Holland stehen auf dem Programm.

Am 01.06.1958 tritt der Vorsitzende Paul Löhr aus gesundheitlichen Gründen zurück. Einstimmig zum 1. Vorsitzenden wird Hans Gloe gewählt. Paul Löhr wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Phönix verliert seinen treuen Anhänger und Förderer Willi Kenkmann durch Tod.

1958-1959

Die Bochumer Bezirksklasse, die bis dato aus einer Gruppe besteht, wird vom Verbandsfußballausschuss auseinandergerissen. Viele Lokalderbys gehen dadurch verloren und zugleich auch wichtige Spieleinnahmen. Die Leidtragenden müssen sich trotz zahlreicher Proteste und Einwände fügen. Der SVPhönix kommt mit den Vereinen, SuSGerthe, Westfalia Bochum, LFC Laer, SV Höntrop, Vf L Bochum, Rot-Weiß Leithe in eine Gruppe mit den Vereinen der Bezirksklasse von Gelsenkirchen, Wanne, Herne und Castrop. Allen war klar, dass wir in der schwersten Gruppe der westdeutschen Bezirksklasse antreten mussten, zudem in unserer Gruppe mit Schalke 04, Westfalia Herne und VfL Bochum drei starke Amateurmannschaften mitspielten. Trotzdem wird der SV Phönix punktgleichvor dem FC Schalke 04 Herbstmeister.

Am Ende wird es erneut Tabellenplatz 3. Aufsteiger wird Schalke 04. ln den Spielen gegen Schalke 04 erreicht unsere Mannschaft jeweils ein Unentschieden. Beide Mal war Phönlx das bessere Team, was auch der Trainer von Schalke neidlos anzuerkennen wusste. Motor Weißenfels macht Gegenbesuch und verliert 3:1 gegen uns. Am 27. Juni spielt unsere 1. Mannschaft in West-Berlin gegen den Aufsteiger zur 1. Amateurliga „Marathon 02 Neukölln“ (zweithöchste Klasse). Phönix verliert nach gutem Spiel 2:1. Am Tag darauf sind unsere Spieler Gäste und Zuschauer lm Olympia-Stadion beim Endspiel um die Deutsche Fußball-Meisterschaft 1959. Sieger wird die Eintracht aus Frankfurt mit einem 5:3 Erfolg über Kickers Offenbach.

1959-1960

Der Spielbetrieb verläuft bei allen Mannschaften reibungslos und nicht schlechter als im Vorjahr. Der Auftakt verläuft glänzend, nach fünf Meisterschaftsspielen hat der SV Phönix 9:1 Punkten bei 13:2 Toren. Alle wollen nun den Spitzenreiter schlagen. Die 1. Mannschaft wird in der Bezirksklasse (5. Klasse) Tabellenvierter. Die 2. Mannschaft wird Herbstmeister und beendet die Saison in der Spitzengruppe. Die B-Jugend wird Gruppenmeister und spielt um die Kreismeisterschaft. Die C-Jugend wird ebenfalls Gruppenmeister und steht im Endspiel um den Kreismeistertitel. Stammspieler im Jubiläumsjahr 1960: Joswig, lbsch, Schütrumpf, Hülsmann, Prause, R. Strauß, O. Strauß, Hahn, Etzel, R. Kremer, Laurisch, Schulte, Jamma, Jennert, Wacinski, Ladzik, Schmidt, Napiralla, Kraehl, H Kremer.

ln diesem Jahr feiert der SV Phönix sein 50-jähriges Jubiläum, Die Jubiläumsfeier findet vom 8. Juli bis 10 Juli bei Fabri statt.

1961

Die Saison 60/61 beendet unsere 1. Mannschaft in der Beztrksklasse mit 26:34 Punkten. Meister wird EtuS Gelsenkirchen vor der seiner Zeit ,“Roten Gefahr“ Westfalia Buer. Absteigen musste in diesem Jahr unser Nachbar, die ,,Teutonia“ Riemke.

1962

Der SV Phönix muss unter der Leitung von Trainer Wassil den bitteren Gang in die Krelsklasse (6. Klasse) vornehmen. Trotz des in der Endphase hervorragenden Kampfes hat es letztendlich doch nicht gereicht. Nach Abschluss der Saison verließen so gute Spieler wie Heinz Schütrumpf (Vertragsspieler zum Zweitligisten SV Sodingen – Ablösesumme 2500,- DM für den SV Phönix) und dessen Schwager Richard Strauß (zum Verbandsligisten Turnerbund Eickel) unseren Verein.

1963

Die Saison 62/63 hätte fast den direkten Wiederaufstieg gebracht. Der ehemalige Stammspieler Werner Wacinski übernimmt die 1. Mannschaft und erreicht auf Anhieb den 2. Platz in der Kreisklasse.

1964

Was nicht einmal der größte Optimist des SV Phönix zu glauben gewagt hätte, tritt schließlich doch ein. Da führt die Mannschaft des VfB Gerthe fünf Spieltage vor Beendigung der Saison 63/64 schier uneinholbar schon mit 7 Punkten Vorsprung vor dem SV Phönix, muss dann beim Schlagerspiel gegen uns beide Punkte lassen. Von diesem Zeitpunkt an hatte Gerthe das Siegen einfach verlernt. Phönix wird überraschend noch Meister und Trainer, „Nanni“ Wacinski steigt mit seiner jungen Mannschaft wieder in die Bezirksklasse auf.

1965

In der Saison 64/65 übernimmt Günter Schmalenberg das Training unserer 1. Mannschaft. Auf Anhieb erreicht der SV Phönix in der Bezirksklasse einen ausgezeichneten 3. Tabellenplatz mit 35:25 Punkten und 49:38 Toren und wird damit der beste Bochumer Club in seiner Klasse.

1966

Die Aufbauarbeit setzt sich immer weiter fort und wird in der Saison 65/66 mit einem 2. Platz in der Bezirksklasse mit 38:18 Punkten und einem Torverhältnis von 60:29 belohnt.

1967

Unter der Leitung von G. Schmalenberg erreicht die 1. Mannschaft erneut einen hervorragenden 5. Platz mit 32:28 Punkten und 50:33 Toren und zählt in dieser Zeit zu den besten Bezirksklasse-Mannschaften im Kreis Bochum. In diesem Jahr findet auch die Gründung einer „Damen-Gymnastik-Gruppe“ statt.

1968

Für die neue Saison 67/68 übernimmt Paul Kortmann das Training der Seniorenmannschaften.

Nach Abschluss von 30 Spieltagen steht der SV Phönix auf dem 7. Tabellenrang mit 49:30 Toren und 35:25 Punkten. In diesem Jahr löst Josef Röper den bisherigen Pächter unseres Vereinslokals ab.

Am 01.06.68 erhält das wohl bis dahin größte Talent unseres Vereins, Hans-Werner Kremer, einen Lizenzvertrag beim Bundesligisten Hamburger Sportverein. Die Ablösesumme beträgt 16.000,- DM. Phönix erhält davon 13.300,- DM. Der Rest muss anteilig an die Vereine Gelsenkirchen 07 und 1. FC Nürnberg abgeführt werden.

1969

Paul Kortmann, ein liebenswerter Mensch und verantwortungsbewusster Trainer, bringt die 1. Mannschaft wieder zurück in die Spitzengruppe der Bezirksklasse und belegt nach Abschluss der Saison 68/69 mit unserer Mannschaft den 3. Tabellenplatz mit 37:23 Punkten und 59:34 Toren. Ein weiterer Erfolg glückt unserer 2. Mannschaft, die nach vielen Jahren vergeblicher Mühe in die 2. Kreisklasse aufsteigt.

1970

Die Saison 69/70 sollte die bisher erfolgreichste in der 100-jährigen Vereinsgeschichte unseres Vereins werden. Nicht nur die Tatsache, dass der SV Phönix 60 Jahre alt wird, sondern darüber hinaus auch noch in seinem Jubiläumsjahr den Aufstieg von der Bezirksklasse in die Landesliga (4. Klasse) schafft. Ferner im DFB Pokal erst in der 5. Runde dem Deutschen Amateurmeister von 1957 – dem STV Horst-Emscher- mit 5:2 Toren unterliegt. Ein Jahr, an das sich viele Freunde unseres Vereins heute noch gern erinnern. Leider kann unser damaliger Trainer Paul Kortmann dies alles nicht mehr erleben, denn er verstirbt noch inmitten der Saison und überlässt somit unserem Spieler Heinz Frewer die Leitung der 1. Mannschaft. Dieser kann das angefangene Werk von Paul Kortmann nahtlos fortsetzen und mit Phönix die Meisterschaft erringen. Am 04.O7.70 findet die Jubiläumsfeier statt.

1971

Erstmalig spielt Phönix in der Landesliga – und wie wir bis heute feststellen müssen – leider auch zum letzten Mal. Mit Trainer Helmut Horn wird für die Saison 70/71 ein ehemaliger polnischer Nationaltorwart verpflichtet. Doch selbst sein hervorragendes Trainingsprogramm kann den Abstieg nicht verhindern. Nach einer guten ersten Serie, 14:16 Punkte, bringt die Rückrunde viel Pech durch Verletzungen einiger Stammspieler. Somit kann man die Lücken, die durch die Abgänge von Heinz Frewer und Robert Kremer entstanden sind, nicht mehr schließen. Immerhin ist der SV Phönix für einige Wochen der beste Amateurverein Bochums. Die erste Mannschaft belegt in der Landesliga zu Beginn mit 6:2 Punkten Tabellenplatz 1 und auch die 2. Mannschaft ist lange Zeit Tabellenführer der 2. Kreisklasse. Der Abstieg in die Bezirksklasse dann am Ende doch durch einen 15. Tabellenrang mit 23:37 Punkten. Am 15.03.71 findet ein Fusionsgespräch der Vereinsvertreter von Eintracht Grumme, Teutonia Riemke und des SV Phönix Bochum statt. Zielstellung: Die Schaffung eines Großvereins im Bochumer Norden. Der neue Verein soll ,, Bochumer SV“ oder ,,Fortuna Bochum“ heißen. Bei einer Abstimmung stimmt der SV Phönix doch eindeutig gegen eine Fusion.

1972

Nach dem Abstieg erreicht der SV Phönix in der Bezirksklasse einen 4. Tabellenplatz.

Trainer Horn verlässt nach dieser Saison den SV Phönix in Richtung RSV Meinerzhagen.

1973

Günter Schmalenberg übernimmt erneut das Training beim SV Phönix und erreicht einen 5.Tabellenplatz.

1974

Die Saison 73/74 wird durch Heinz Reinert zu einer recht erfolgreichen. Phönix wird 2. in der Abschlusstabelle.

1975

4. Tabellenplatz. Heinz Reinert verlässt den SV Phönix und wechselt zu Vestia Disteln.

1976

Phönix wird schwächer und erreicht nur noch Mittelmaß.

1977

Zu Saisonbeginn verlassen den SV Phönix etliche gute Stammspieler. Der Rest kämpft unter der Leitung von Heinz Frewer direkt gegen den Abstieg und belegt zum Schluss der Saison 76/77 den 14. Tabellenplatz. In der Entscheidungsrunde wird der SV Holsterhausen mit 3:1 besiegt. Der Klassenerhalt wird noch einmal geschafft.

1978

Edgar Goos wird neuer Trainer des SV Phönix und erreicht mit einer schwachen Mannschaft den 13. Tabellenplatz. Die zweite Mannschaft muss leider zurück in die 3. Kreisklasse.

1979

Nichts geht mehr! Der Abstieg, der eigentlich schon vorprogrammiert war, kann nicht mehr verhindert werden. Mit 14:46 Punkten und 38:93 Toren wird man Tabellenletzter und verabschiedet sich für lange Zeit aus der Bezirksklasse.

1980

Mit Dieter Wilms erreicht unsere Mannschaft nach dem Abstieg im ersten Jahr der neuen Kreisliga A (7. Klasse) einen 8. Platz.

1981

Heinz Reinert wird erneut Trainer beim SV Phönix. Endstand nach Abschluss der Meisterschaft: 6. Rang.

1982

Nach 9 Spieltagen muss Heinz Reinert aus beruflichen Gründen sein Amt an Karl Lukas weiterreichen. Mit dem Ex- Grummer erringt die 1. Mannschaft einen 8. Tabellenplatz.

Zur Einweihung der neuen Rasensportanlage spielt eine Nord-West-Auswahl gegen die Bundesligamannschaft des VfL Bochum. Vor ca. 1200 Zuschauern und bei herrlichem Sonnenschein lautet das Ergebnis am Ende 9:0 für den VfL. Gleichzeitig wird an diesem Tag das neue Vereinsheim des SV Phönix eröffnet. Es ist das erste Vereinsheim eines Bochumer Fußballvereins, das in kompletter Eigenleistung entsteht. Der Initiator des Projektes – Norbert Kenkmann, (2. Vorsitzender) überwacht unnachgiebig die investierten 6000 Arbeitsstunden seiner freiwilligen Helfer und schafft die Fertigstellung in Rekordzeit.

1983

Unsere Mannschaft steht lange Zeit an der Tabellenspitze und weckt damit berechtigte Hoffnungen auf einen Wiederaufstieg. Zum Schluss müssen sich Karl Lukas und seine Mannen mit einem hervorragenden 3. Platz zufrieden geben. Viele Spieler verlassen den Verein.

1984

Das traurigste Jahr in der bisherigen Geschichte des SV Phönix. Unsere Mannschaft wird Tabellenvorletzter und hat in einer Entscheidungsrunde noch die Chance den Abstieg zu verhindern. Beide Entscheidungsspiele gehen verloren und der Phönix zerfällt in Asche. Abstieg in die Kreisliga B (8. Klasse).

1985

Alle Spieler, die uns ein Jahr zuvor verlassen haben, wurden für die Saison 84/85 wieder zurückgeholt. Durch optimale Voraussetzungen sollte direkt im Jubiläumsjahr der Wiederaufstieg geschafft werden. Hans Rosen, ein ehemaliger Phönix-Spieler sollte ein Übriges dazu beitragen. Nach einer Superstartphase wird der SV Phönix auch Herbstmeister. Am Ende bleibt jedoch nur ein 2. Platz hinter dem Überraschungsteam von ,,Südfeldmark“. Phönix erhält allerdings noch die Chance aufzusteigen. In einem Entscheidungsspiel in Witten unterliegt der SV Phönix nach zahlreichen Tormöglichkeiten dem SV Herbede mit 1:0. Der Traum war geplatzt. Fast die gesamte Mannschaft meldet sich danach demonstrativ ab.

Die 2. Mannschaft wird mit ihrem Trainer Kunibert Gockel Meister der Kreisliga C.

Zum 75. Geburtstag erscheint zu einem Freundschaftsspiel der VfL Bochum an der Gemeindestraße. Der in Bestbesetzung angetretene Bundesligist (mit Zumdick, Oswald, Tenhagen, Lameck, Kree, Kempe, Benatelli, Schulz, Woelk, Wegmann, Leifeld sowie Klaus Fischer) hatte gegen unsere inzwischen arg dezimierte Mannschaft wenig Gegenwehr und gewann locker mit 17:0.

Am 11.05.85 findet im Erich-Brühmann- Haus in Bochum-Werne die Jubiläumsgala statt. Unter den ca. 350 Gästen finden wir an diesem Tag viel Prominenz. Darunter auch der Vorsitzende des VfL Bochum Ottokar Wüst, der trotz Heimspiel gegen den FC Bayern München (1:1) es sich nicht nehmen lässt, an dieser Feier in Begleitung seiner Gattin teilzunehmen

1985-1986

Ein weiteres Jahr muss Phönix in der Kreisliga B spielen. Der Spielerkader wird nach der verpassten Chance des direkten Wiederaufstiegs komplett neu zusammengestellt. Alt und Jung ergibt eine tolle Mischung. Spielertrainer Gerd Herker kann auf Anhieb beweisen, dass er seine Theorie spontan in die Praxis umzusetzen vermag. Die Mannschaft setzt sich souverän in Szene. 21 Siege – 5 Unentschieden und 2 Niederlagen lautet am Ende das Ergebnis. Mit genau 100 Toren besiegelt der SV Phönix die Meisterschaft in der Kreisliga B1 und den Aufstieg. Den ,,Jubiläumstreffer“ erzielt Guido Silberbach

1986-1987

Der Aufsteiger setzt weiter verstärkt sein Augenmerk auf die Jugend und fährt dabei nicht schlecht. Auf Anhieb erreicht die junge Phönix-Mannschaft einen 6. Tabellenplatz in der Kreisliga A (7. Klasse).

1987-1988

Erneut Abstieg in die Kreisliga B. Zur Rettung fehlen am Ende nur 2 magere Punkte. Nachdem die 1. Halbsaison noch einigermaßen ausgeglichen verlief, verlor man in der Rückserie völlig den Faden. Ulrich Karger, der neue Trainer des SV Phönix, musste nach einer Niederlagenserie von 9 Spielen in der Rückserie vorzeitig seinen Hut nehmen.

1988-1989

Mit Martin Wendlandt als Trainer wird Phönix zweiter hinter Union Bergen und muss als ,,Vizemeister“ über die Aufstiegsrunde seine Chance suchen. Im ersten Entscheidungsspiel gewinnt Phönix gegen Witten 30 mit 5:0. lm zweiten Spiel hat VfB Linden ll keine Chance und verliert mit 5:2. Damit erhebt sich nach nur einem Jahr der SV Phönix aus der Asche. Guido Silberbach verpasst mit 43 Toren in einer Saison den Vereinsrekord von Fritz Heinrich (44) nur ganz knapp.

1989-1990

Als Aufsteiger ist Phönix lange Zeit die Mannschaft der Stunde. Nach der 1. Hälfte steht unsere Mannschaft mit 23:5 Punkten zusammen mit SW Eppendorf an der Tabellenspitze. Frech behauptet Phönix-Pressesprecher Georg Schütrumpf zu diesem Zeitpunkt: ,,Der Weg zur Meisterschaft führt nur über uns“. Doch am Ende muss man sich mit einem 3. Tabellenplatz begnügen. Trainer Martin Wendtland verlässt den Verein.

1990-1991

Kreisliga A: Klaus Lange übernimmt den Vorsitz beim SV Phönix Bochum. Der neue Spielertrainer des SV Phönix heißt Armin Theis. Phönix belegt einen Platz im Mittelfeld.

1991-1993

Kreisliga A: Phönix spielt mit und belegt einen Mittelfeldplatz.

1993-1994

Kreisliga A: Helmut Kornmann (ehemaliger Klassestürmer des SV Phönix) kehrt als Trainer von RW Leithe zu seinem Stammverein zurück und belegt gleich im ersten Jahr mit seiner jungen Mannschaft einen hervorragenden 3. Tabellenplatz.

1994-1995

Kreisliga A: Schade, Phönix wird nur Vizemeister“. Nach einem 3. und 2. Platz kann die Devise für Trainer Helmut Kornmann und seine Mannen nur lauten: Aller guten Dinge sind drei. In der nächsten Saison soll endlich der Aufstieg her.

1995-1996

atsächlich – Helmut Kornmann erringt mit dem SV Phönix die Meisterschaft und schafft den langersehnten Aufstieg in die Bezirksliga. Mit 61 Punkten (18 Siege – 7 Unentschieden – und 3 Niederlagen) geht man mit 2 Punkten Vorsprung vor der DJK Wiemelhausen durchs Ziel. lm letzten Spiel gegen die DJK Arminia aus Bochum wurde mit einem 2:0 Auswärtssieg die Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht. Zweifacher Torschütze gegen seine ehemaligen Kollegen ist Michael Strauß. Trotz großen Jubels und neu entfachter Euphorie wird das Jahr 1996 von einem tragischen Unfall überschattet. Auf dem Düsseldorfer Flughafen kommt es zu einem schrecklichen Brandunglück, wobei unser Jugendgeschäftsführer mit seinem Sohn zu Tode kommt. Um der Familie Kühlborn den Schmerz ein wenig zu lindern, sagt der VfL Bochum spontan seine Hilfe zu. ln einem Benefizspiel trifft die Bundesligamannschaft bereits schon zum 3. Mal auf den SV Phönix Bochum. Vor ca. 1800 Zuschauern gewinnt das Bundesligateam des VfL Bochum mit 15:1Toren. Das Ergebnis war aber nebensächlich. Für Statistiker sei noch erwähnt: Das Tor für den SV Phönix machte Werner Klamann, der eine Flanke unhaltbar für Torhüter Thomas Ernst in die Maschen köpft.

1996-1997

Ausgerechnet nach dem Aufstieg wird beim SV Phönix auf der sportlichen Kommandobrücke ein Wechsel vorgenommen. Trainer Helmut Kornmann verlässt den Verein – für ihn soll es Trainer Hens richten. Allerdings vergrault der neue Trainer schnell einige wichtige Spieler durch seine eigenwillige Aufstellungstaktik. Dieter Mangold (ein Spieler, der sein Potential u. a. schon beim Bundesligisten FC Schalke 04 u. Westfalia Herne unter Beweis stellen konnte) wurde auf einmal als Manndecker degradiert. Das Ende vom Lied ist allen bekannt. Ein kurzes Gastspiel – Abstieg und zurück in die Kreisliga A.

1997-1998

Phönix passt sich dem Durchschnittsniveau der Kreisliga A an.

1998-2003

Mit Bernd Krampe übernimmt ein neuer Trainer für die nächsten 5 Jahre das Kommando beim SV Phönix. Dabei stellt er gleichzeitig einen neuen Rekord auf. Fünf Jahre ununterbrochen – das hat vor ihm und danach kein anderer Trainer geschafft (zumindest nicht nach dem Krieg), Seine Aufgabe sollte den kontinuierlichen Aufbau einer Mannschaft beinhalten, die wieder den Weg zurück in die Bezirksliga schafft. Trotz der vielen guten Platzierungen im oberen Bereich der Tabelle, war es ihm leider nicht vergönnt den Aufstieg zu feiern.

2003-2004

Trainer Britscho setzt die gute Arbeit seines Vorgängers fort.

2004-2005

Das Zauberwort in diesem Jahr heißt ,,Aufstieg“. Wieder einmal steigt der Phönix aus der Asche auf! Bezirksliga, wir kommen! Traditionell feiert Phönix die Meisterschaft ausgiebig. Leider verlässt der Meistertrainer anschließend sein Team.

2005-2006

Phönix muss sich nun auf wesentlich stärkere Gegner aus dem Raum Bochum, Herne und Gelsenkirchen einstellen. Vorrangiges Ziel ist der Verbleib in der Bezirksliga. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt man während des Verlaufs der Saison immer besser in Tritt und kann so das erste Jahr Bezirksliga doch noch erfolgreich abschließen. Das Trainergespann heißt Wallek/Paul. Zum Ende der Saison verlassen uns viele Spieler in Richtung Gerthe (mit Trainer Britscho) und Altenbochum. Die Aussichten für die neue Saison erscheinen alles andere als rosig.

2006-2007

Mit Christian Fehr übernimmt ein sehr junger, begabter Mensch die sportliche Verantwortung. Dieser ist, in der prekären Lage, in der sich der Verein befindet, einfach nur Gold wert. Viele junge Spieler aus Hordel und Wanne holt er zum SV Phönix. Sein Konzept überzeugt den Vorstand und lässt für die Zukunft einiges erhoffen. Auch die neu zusammengestellte junge Mannschaft gibt in den ersten Spielen auf dem Platz eine gute Figur ab. Doch der Einbruch sollte noch kommen und mit dem 1:6 in Heßler war gleichzeitig auch das Aus von Christian Fehr besiegelt. Schade!

Jamal El-Hassani, der Co-Trainer übernimmt die Verantwortung und spielt mit der Mannschaft eine überragende Rückrunde (drittbeste Mannschaft). Am Ende reicht es zu Platz 9 (punktgleich mit Teutonia Riemke auf Platz 7).

2007-2008

Klaus Lange, der 1. Vorsitzende des SV Phönix, stellte sein Amt nach sechzehn Jahren aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung. Peter Borchardt übernahm wieder den Vorsitz. Durch die überzeugende Rückrunde der Vorsaison wachsen zwangsläufig auch die Begehrlichkeiten. Alle Spieler können gehalten und darüber hinaus noch einige Talente aus der Jugend des DSC Wanne verpflichtet werden. Nach einer schwachen Hinrunde war man wieder auf den harten Boden der Tatsache zurückgekehrt. Ein weiteres Mal gelingt der Mannschaft mit einer guten Rückrunde der 9. Tabellenplatz. Mit Sven Preissing (nach Sprockhövel – Westfalenliga) und Bert Hartmann verlieren wir zwei wichtige Spieler.

2008-2009

Unsere Mannschaft verliert deutlich an Niveau. Von Beginn an kämpfen wir gegen den Abstieg. Am letzten Spieltag sollte die Entscheidung fallen. Phönix benötigt einen Punkt zum Verbleib in der Liga. Es kommt zum ,,Showdown“! Vor ca. 500 Zuschauern besiegt der SV Phönix glücklich die Mannschaft von Rasensport Weitmar miI 2:I Toren. Die Torschützen sind M. Gürsoy und Alisan Özbakir. Diesmal noch steht uns das Gluck mächtig zur Seite.

2009-2010

Mit Trainer Jens Strohfeld (A-Jugendtrainer von der DJK Hordel – Westfalenliga) erhofft man sich neue Ideen und frischen Aufwind. Acht junge Spieler finden durch ihn den Weg zum SV Phönix. Einige Stammspieler, die dem Verein schon ihre Zusage für die neue Saison zugesichert hatten, machen unverhofft einen Rückzieher. Zu allem Überfluss verletzt sich auch noch Mo Lahchaychi schwer, so dass er seinem Team die ersten acht Wochen nicht zur Verfügung steht. Nach 10 Spieltagen und mageren vier Punkten wirft Jens Strohfeld vorzeitig das Handtuch. Für den Rest der Saison übernehmen Werner Sack und D. Mujkanovic die Mannschaft. Trotz ihres überaus großen Engagements bleibt mit drei weiteren Punkten die Ausbeute unbefriedigend. Bei insgesamt sieben Punkten steht der SV Phönix auf dem letzten Tabellenplatz. Bis zum rettenden Ufer sind es bereits 8 Punkte. Für viele unserer Anhänger sind wir bereits abgestiegen. Doch noch sind 14 Spiele zu spielen und 42 Punkte zu vergeben.

Für die Rückrunde haben wlr erneut Bernd Krampe als Trainer verpflichtet. Er und sein Assistent M. Paul sollen das Wunder schaffen. Sollten wir am Ende der Saison kurz vor unserer „Hundertjahrfeier“ – trotzdem als Absteiger feststehen, dann würde das auf keinen Fall das Ende unseres Vereins bedeuten. Vielleicht wird bei der aktuellen Fortschreibung unserer Chronik der nächste Satz dann lauten, ,,Phönix schafft das Unmögliche“ und sichert den Verbleib in der Bezirksliga.